«Kollektiv Frauenstreik» gegründet

Der zweite nationale Frauenstreik ist in Arbeit. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In Graubünden haben sich der Gewerkschaftsbund, SP, Juso und die Frauenzentrale zum «Kollektiv Frauenstreik» zusammengetan, um verschiedene Aktivitäten rund um den Frauenstreiktag vom 14. Juni zu lancieren.

Mit dieser Aktion solle deutlich gemacht werden, dass es nach Jahren des Stillstands mit der Gleichstellung in der Schweiz endlich vorangehen müsse, schreibt der Gewerkschaftsbund Graubünden in einer Mitteilung. Es gehe nicht nur um die Ungleichheit bei den Löhnen, auch das Fehlen von Frauen in Entscheidungsgremien und der hohe Anteil unbezahlter Arbeit seien wichtige Themen.

Nach der machtvollen Demonstration vom 22. September 2018 in Bern – weit über 20 000 Frauen und Männer setzten sich an diesem Tag für Lohngleichheit und gegen Diskriminierung ein –, entschieden verschiedene Frauenorganisationen und der Schweizerische Gewerkschaftsbund, einen neuen Frauenstreik zu organisieren. 27 Jahre nach dem ersten Frauenstreik von 1991 sollte dieses Jahr der zweite stattfinden.

Mittlerweile bilden sich in der ganzen Schweiz Streikkomitees. Die grösste Herausforderung dürfte jetzt sein, überall verschiedene Frauen anzusprechen, sagte Manuela Honegger, Frauenstreik-Organisatorin aus Genf, zu der Zeitung «Work». Frauen, die sich in Graubünden engagieren wollen, können sich bei sekretariat@nospam-nospam-sgb-gr.ch melden. (hap)

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