Arbeitsplätze in Graubünden sichern und stärken!

Der GGR – die Dachorganisation der Gewerkschaften in Graubünden – wählte mit Edina Annen eine neue Präsidentin und fordert mit einer Resolution den Erhalt und die Stärkung der Arbeitsplätze in Graubünden. Für besonders von der Corona-Krise betroffene Branchen muss rasch eine Härtefall-Regelung umgesetzt werden. Hier sieht der GGR auch den Kanton Graubünden in der Pflicht, die entsprechenden Grundlagen dafür so schnell wie möglich zu schaffen.

Der GGR führte am 10. November 2020 seine Jahresveranstaltung durch. An dieser wurde mit Edina Annen eine neue Präsidentin gewählt. Mit diesem frischen Wind stellt sich der GGR den aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, er setzt auch weiterhin für faire Arbeitsbedingungen und die Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze in Graubünden ein.

Zu den durch die Pandemie hervorgerufenen Problemen hat der GGR eine Resolution verabschiedet, in welcher die Regierung des Kantons Graubünden aufgerufen wird, umgehend die notwendigen Grundlagen zu schaffen, damit sehr schnell eine Härtefall-Regelung für von der Krise besonders betroffene Branchen vorliegt. Dies ist eine erste Massnahme, um Arbeitsplätze in Graubünden zu sichern.
Langfristig gilt es aber auch, die Qualität der Arbeitsplätze zu erhalten oder wo nötig zu erhöhen. Der GGR fordert in seiner Resolution deshalb, dass auch in Graubünden endlich Instrumente geschaffen werden, um Beihilfen und Überbrückungsbeiträge auf Basis eines garantierten Grundeinkommens zu ermöglichen.
Im Bereich des Gesundheitswesens fordert der GGR zudem die dringend notwendige gesamtarbeitsvertragliche Absicherung.

Der GGR macht sich auch Gedanken über die Ausrichtung der Bündner Wirtschaft. Die aus unserer Sicht zu einseitige Ausrichtung auf einen saisonal geprägten Tourismus halten wir für nicht zukunftsfähig. Hier braucht es endlich neue Visionen! Graubünden würde sich insbesondere im Familientourismus hervorragend eignen, um eine Vorreiterrolle als familienfreundlicher Kanton einzunehmen. Diese Ausrichtung würde nicht nur dem Tourismus neue Impulse geben, auch die verschiedenen Regionen würden profitieren, wenn man konsequent auf familienfreundliche Lebens- und Wohnräume setzt und die entsprechenden Infrastrukturen im Bereich Kinderbetreuung anbietet.

Die an der Jahresversammlung anwesende Nationalrätin Sandra Locher Benguerel begrüsste die Resolution des GGR ausdrücklich. Sie wies auf die Wichtigkeit hin, dass der Kanton Graubünden ebenfalls Mittel zur Bewältigung der Corona-Krise zur Verfügung stellt. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass ein Anteil der vom Bund zur Verfügung gestellten Beiträge auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen in Graubünden zur Verfügung stehen wird.

Im Gespräch mit dem GGR-Vorstandsmitglied Thomas Hensel führte Sandra Locher Benguerel zudem aus, wie sie ihre Tätigkeit als Nationalrätin gestaltet. Der Einsatz für die Anliegen der Arbeitnehmenden ist für sie dabei ein zentrales Thema. Sie sieht sich aber auch als Brückenbauerin zwischen den verschiedenen politischen Lagern und sie führte in mehreren Beispielen aus, wie sie dies erfolgreich zur Durchsetzung politischer Anliegen einsetzt. Der GGR ist sehr froh, mit Sandra Locher Benguerel eine Person im Nationalrat zu wissen, welcher die Anliegen der Arbeitnehmenden am Herzen liegen.

Mit Edina Annen als neuer Präsidentin, Holger Henning Seidel-Niggemann als Vertreter von AvenirSocial und Simon Stieger vom SEV – Gewerkschaft des Verkehrspersonals, konnte zudem der GGR-Vorstand komplettiert werden. Der GGR ist damit gut gerüstet und bereit, auch in Zukunft die Interessen der Arbeitnehmenden konsequent und mit Nachdruck zu vertreten.

Informationen zu Edina Annen:

Edina Annen ist 1993 in Chur geboren. Sie hat In Zürich Sozialarbeit und Sozialpädagogik studiert. Zurzeit arbeitet sie als klinische Sozialarbeiterin in Chur und sie studiert Jura in Fribourg. Sie wohnt in Chur, ist verheiratet und Mutter. Edina Annen setzt sich ein für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit – für alle!
Edina Annen ist in der Geschichte des GGR die zweite Frau als Präsidentin. Der Vorstand des GGR ist erfreut, dass die Geschicke dieser wichtigen Arbeitnehmerorganisation bei Edina Annen in guten Händen sind.

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