Zurück an die bürgerlichen Absender!

Das Bündner Stimmvolk hat erkannt, dass die Mutterschaftsbeiträge eine unkomplizierte und wirksame Unterstützung für junge Familien sind, die in bescheidenen finanziellen Verhältnissen leben. Die kurzsichtige Streichung dieser Beiträge durch den Grossen Rat wird nicht goutiert.

Mit Genugtuung nimmt der Gewerkschaftsbund Graubünden zur Kenntnis, dass die abstimmende Bevölkerung in Graubünden einen kurzsichtigen Entscheid der bürgerlichen Mehrheit im Grossen Rat korrigiert hat. Dieser Entscheid ermöglicht es nun, wirklich fortschrittliche Familienpolitik in Graubünden zu betreiben.

Der Grosse Rat ist dabei gut beraten, die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen und nicht wieder eine Vorlage zu bringen, welche einen Sozialabbau auf Kosten der Ärmsten mit sich bringt. Es ist unbestritten, dass im Kanton Graubünden im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung Handlungsbedarf besteht. Denn eine gute Betreuung der Kinder ist unerlässlich, damit sich Elternsein und Berufstätigkeit vereinen lassen.

Der GGR setzt sich dafür ein, dass es für alle Bevölkerungsschichten möglich wird, ohne Armutsangst in einer selbstgewählten Familienform leben zu können. Einseitige Sparübungen wird der GGR auch zukünftig mit Vehemenz bekämpfen.

Ansprechperson: Edina Annen, Präsidentin GGR, Tel. 079 942 10 52.

Chur, 14. Juni 2021