Es gilt gemeinsam den Arbeitsplatz Schweiz zu stärken
Lassen wir uns nicht beirren – denn die wichtigste Frage ist, wie können wir unsere Wirtschaftskraft erhalten, unsere Arbeitsplätze sichern und stärken und wie wir unsere Arbeitsplätze in eine neue Zukunft führen können. Diese Grundfrage war die Basis für den Gewerkschaftsbund Graubünden GGR, bei seiner Parolenfassung zu den kommenden eidgenössischen Abstimmungen.
Die Bündner Wirtschaft – das übertüncht keine „Sünneliparole“ – lebt stark vom Export und ebenso von den ausländischen Gästen. Die aktuelle Situation unterstreicht dies in aller Deutlichkeit. Und wenn die Gäste kommen, dann schaffen wir deren Betreuung nicht mit eigenen Kräften, sondern sind auf Grenzgänger*innen und ausländische Arbeitskräfte angewiesen – ebenso um dem akuten Fachkräftemangel entgegen zu wirken. In diesem wirtschaftlichen Wechselspiel braucht es klare Verhältnisse und stabile Verträge. Deshalb empfiehlt der Gewerkschaftsbund Graubünden einstimmig ein NEIN zur „Kündigungs- respektive Begrenzungsinitiative“. Damit tragen wir sozialpartnerschaftlich die Parole des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes wie des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV.
Gleichzeitig müssen wir aber auch nach vorne schauen – die Arbeitsplätze attraktiver ausgestalten und damit auch dem Fachkräftemangel entgegentreten. Dabei spielt eine gute Balance zwischen Familien- und Arbeitszeit eine wichtige Rolle. In diesem Sinne sagt der Gewerkschaftsbund ebenso klar JA zur Initiative für einen verlängerten Vaterschaftsurlaub; dies als Schritt zu einem moderneren Elternurlaub. Und weil der Bund gerade jetzt – völlig zu Recht – Milliarden investieren muss, um Arbeitsplätze und Kleinunternehmen zu retten, sind Steuergeschenke für die Reichsten ebenso falsch wie schädlich. Oder wie es Finanzminister Ueli Maurer in der Nationalratsdebatte sagte: Es ist eine Steuerentlastung für höhere Einkommen. Aus diesem Grund sagt der Gewerkschaftsbund NEIN zum Steuergeschenk an reiche Familien.