Es gibt nichts Gutes – ausser man tut es!
Diese Volksweisheit hat sich am letzten Wochenende wieder einmal bewahrheitet. Die Stimmberechtigten beteiligten sich so zahlreich wie lange nicht mehr an den Abstimmungen und fällten wegweisende Entscheide. Der Gewerkschaftsbund Graubünden GGR zieht mit Blick auf seine Kernthemen eine positive Bilanz – daraus müssen nun konkrete Schritte folgen.
Es gibt nichts Gutes – ausser man tut es! Diese Volksweisheit hat sich am letzten Wochen-ende wieder einmal bewahrheitet. Die Stimmberechtigten beteiligten sich so zahlreich wie lange nicht mehr an den Abstimmungen und fällten wegweisende Entscheide. Die hohe Stimmbeteiligung stärkt den demokratischen Prozess der Entscheidfindung. Der Gewerkschaftsbund Graubünden GGR zieht mit Blick auf seine Kernthemen eine positive Bilanz. Entscheidend ist nun, dass daraus sowohl die notwendigen Konsequenzen gezogen, besonders aber auch konkrete Schritte folgen werden.
Erfreut ist der Gewerkschaftsbund Graubünden über den sehr deutlichen Entscheid gegen die Begrenzungsinitiative. Dieser Entscheid ermöglicht es Graubünden, sich auf stabilem Fundament und fairen Rahmenbedingungen weiter zu entwickeln. Dabei sind für die Gewerkschaften ein starker Lohnschutz und flächendeckende Gesamtarbeitsverträge zentrale Werte. Gerade Gesamtarbeitsverträge bilden dabei für einen Grenzkanton wichtige Elemente der flankierenden Massnahmen und der Vergabepolitik.
Ein wichtiger sozialpolitischer Schritt ist die ebenfalls deutliche Annahme des Vaterschafts-urlaubs. Dieser Entscheid zeigt den Wunsch der Bevölkerung für eine familienfreundlichere Politik und gleichzeitig den Vertreter*innen der Gewerbeverbände, dass der sozialpartner-schaftliche Dialog und Gesamtarbeitsverträge verstärkt gelebt werden müssen.
Am Wochenende fanden in Graubünden auch vielerorts Wahlen statt. Dabei zeigt sich am Beispiel von Chur, dass Proporzwahlen ein gutes und demokratisches Instrument sind, für eine faire Wahl und Sitzverteilung. So ist der Gewerkschaftsbund Graubünden enttäuscht über den mutlosen Entscheid der Bündner Regierung, sich gegen einen echten Proporz auszusprechen. Dieser Entscheid muss nicht nur hinterfragt, sondern geändert werden, zugunsten eines gerechten Wahlsystems.
Medienmitteilung des GGR
Chur, 29. September 2020